Coaching in der Zukunft

Wie werden wir in der Zukunft coachen? Ich denke, die Zeit der grossen Management-Consulting-Firmen ist vorbei.

Wie werden wir in der Zukunft coachen? Ich denke, die Zeit der grossen Management-Consulting-Firmen ist vorbei. Die Ratschläge, welche in der letzten Iteration von Studenten aus der HSG gelernt wurden, führen nur noch begrenzt zum Ziel.

Ihr Fehler? Sie glauben immer noch, dass Planung und Strategie der Lage Herr wird. Die Komplexität ist allerdings schon lange angestiegen und bewegt sich immer mehr im Rahmen der Chaostheorie.

Ich sage nicht, dass es nur noch möglich ist, das Chaos zu verwalten. Genau das ist es, was wir so lange versucht haben.

Fliessende Strategien, Lokalisierung und damit eine Reduktion der Komplexität, und eine neue Art der Beratung sind notwendig.

Dabei kommt es darauf an, in den einzelnen Mitarbeiter zu investieren. Es ist nicht einmal nur getan damit, ihn seinen Stärken entsprechend einzusetzen. Es wird vielmehr wichtig, ihn oder sie freizusetzen.

Entscheidungen werden ohne Management im Team gefunden, mit natürlichen, den Fähigkeiten entsprechenden Hierarchien: wer könnte das, oder wer könnte das wissen?

Der Mensch wird als Ganzes und nicht nur als Arbeitskraft, sei es Muskeln oder Hirn, gesehen und einbezogen.

Wie wird das Coaching in einer solchen Umgebung funktionieren? Als langfristige begleitende Vertrauensbeziehung, und nicht mehr als Consultant oder punktueller Coach. Auch nicht als Mentor, da wir oft den Kunden nicht voraus sein werden. 

Ein Begleiter, ein Sounding Board, ein Gegenüber, dem der Kunde höchstes Vertrauen entgegenbringt.

Siehe dazu Frederic Laloux im Video „What roles for coaches, consultants, and facilitators?„.